Herzensbücher für Mamas


„Welches Buch hat euch wirklich unterstützt in eurem Muttersein?“, fragte Bora auf ihrem Blog www.kirschkernzeit.ch neulich (leider kann ich nicht auf den Post direkt verlinken. Er wurde am 8. Oktober unter "Buchtipps" veröffentlicht). Viele Mamas haben geantwortet und dabei ist etwas ganz Wunderbares entstanden: Ein Schatzkästchen, prall gefüllt mit Buchtipps, praxiserprobt von erfahrenen Müttern. Dafür liebe liebe liebe ich die Bloggerwelt! Man kann im Internet ja wirklich viel Unsinn zu Schwangerschafts-, Baby- und Erziehungsfragen lesen, aber manchmal blitzt da auch ganz schön viel Weisheit auf!

In der Schwangerschaft habe ich so gut wie keine Ratgeber gelesen, weil mir mein Körper ganz genau angezeigt hat, was zu tun ist. Es war wunderbar, mich in diesen Monaten ausschließlich von meinem Bauch und nicht vom Kopf leiten zu lassen. Seit M. Auf der Welt ist, habe ich mit dem Lesen wieder angefangen. Vor allem zu Fragen, auf die ich intuitiv nicht auf Anhieb eine Antwort finde. Leider geht es mir dabei immer wieder wie Bora: Die verschiedenen, sich zum Teil grundlegend widersprechenden Ansätze verunsichern mich meist mehr als dass sie mich stärken. Nach einer Lesephase kommt dann meistens wieder eine Lesepause und der Entschluss, mich einfach von meinem Kind leiten zu lassen.

Dennoch – als alte Leseratte kann ich es nicht ganz lassen. Und es gibt ja tatsächlich auch Bücher, die einem zu wertvollen Wegweisern werden. Diese haben sich für mich bewährt:

Die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann – unsere BIBEL in der Wochenbettzeit! Die Allgäuer Hebamme beschreibt Tag für Tag, was bei der Mutter und beim Kind passiert und liefert jede Menge Tipps und Hilfen, die uns wirklich, wirklich geholfen haben. Mehr als alles andere eigentlich.

Leitwölfe sein von Jesper Juul – dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen. Es kommt nicht oft vor, dass man etwas liest und sich denkt: „Der schreibt ja über mich!“ Hier war's so.

Babyjahre von Remo H. Largo – der Schweizer Kinderarzt beschreibt unterschiedliche Bereiche der frühkindlichen Entwicklung wie Beziehungs- und Spielverhalten, Motorik oder Sprachentwicklung immer in den Abschnitten „O bis 3 Monate“, „4 bis 9 Monate“ und „10 bis 24 Monate“. Und das angenehm undogmatisch. Niemals bleiben nach dem Lesen Eindrücke zurück wie „Mein Kind müsste jetzt eigentlich doch schon ...“ oder „Hätten wir als Eltern bloß …“ oder „Der richtige Weg wäre … gewesen“. Ich lese immer nach Bedarf – je nachdem, was bei uns gerade dran ist und wozu ich Fragen habe. Schnell im Inhaltsverzeichnis nachgeschlagen, die paar Seiten dazu gelesen und an Sicherheit gewonnen.

Lasst uns weiter sammeln, liebe Mamas! Nach der langen Blogpause weiß ich zwar nicht, ob hier überhaupt schon wieder jemand mitliest. Aber falls du doch auf irgendeinem Weg hierher gefunden hast: Was sind deine Herzensbücher? Schreib's ins Kommentarfeld, wenn du magst.



Kommentare

  1. Ich finde das Buch 'Baby Jahre' auch super. Es zeigt nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger, sondern beschreibt einfach recht sachlich was in den angegeben Monaten so los ist. Das gefällt mir. Außerdem haben wir momentan ein Probeabbo der Zeitschrift Eltern. Mir gefallen die Themen und es ist kurzweilig zu lesen. Liebe Grüße

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  2. Ja, die Zeitschrift Eltern mag ich auch sehr! Zum Geburtstag habe ich von meinen Eltern ein Abo bekommen. Ich finde auch, dass die Themen gut gewählt sind und dass die Texte oft zum Lachen über sich selbst einladen (zB ein Text über das erste Jahr mit Baby - im Juliheft glaube ich)!
    Liebe Grüße!

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